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1413 (23. maja) Praga, we wtorek przed dniem św. Urbana etc.

Czeski król Wacław IV. Luksemburski zatwierdził księciu Wacławowi II., biskupowi wrocławskiemu, panu na Legnicy, jego dotychczasowe, jak i przyszłe darowizny na rzecz księcia Ludwika II., pana na Legnicy i Brzegu, jednocześnie nadał mu je w lenno.

— Wir WenczlawWacław IV. Luksemburski (zm. 1419), król niemiecki w l. 1378-1400, czeski od r. 1378, książę Luksemburga od r. 1383; syn Karola IV. Luksemburskiego von gotis gnaden Romischer kunig zu allen czeiten merer des reichs und kunig zu Beheim bekennen und tun kunt offenlich mit disem brive allen den die in sehen oder horen lesen, das vor unsere kunigliche majestat des erwirdigen WenczlawsWacław II. Legnicki (zm. 1419), w l. 1364-1413 wraz z braćmi książę legnicki, w l. 1378-1382 biskup lubuski, w l. 1382-1417 wrocławski (równocześnie książę nysko-otmuchowski) bisschoffes zu BresslawWrocław unsers liben oheims und fursten machtboten, mit namen die strengin Nikel von Lagaw und Seyfrid von Bischofswerde unse liben getrewen komen sint mit desselben bischofs Wenczlaws ganczer redlicher und vollir macht und gewalt, als das salche gewaltbrive, die sie von im doruber hant; wol usweysen, und batten uns von desselben bischofs Wenczlaws erblande und stete wegen mit namen LigniczLegnica und GoltbergeZłotoryja als derselben lande rechten ordenlichen und naturlichen erbleenherm, das wir dem hochgebornen LudwigenLudwik II. Brzeski (zm. 1436), książę Śląska, pan na Brzegu i Legnicy; syn Henryka VII. z Blizną herczogen zum BrigeBrzeg unsern liben oheimen und fursten alles das, das er im und seinen erben uf den egenanten seinen landen und steten zu Legnicz und zum Goltberge und iren zugehorungen gegeben und vorschriben hette ader noch in zukunftigen czeiten geben vorschreiben und an in brengen wurde, zu verleihen und zu bestetigen gnediclich gerachten. Des haben wir angesehen des egenanten Wenczlaws bischofs zu Bresslaw fleissige bete und ouch dinste und trewe, die er und ouch der egenante Ludwig aus in unsern eehaftigen und merklichen sachen ettwe dicke getan haben und furbas mer in czukaufigen czeiten tun und leisten sullen und mogen, und haben doruamb mit wolbedachtem mute gutem rate unser fursten herren edeln und getrewen alle und ygliche gaben, die der egenante bischoff Wenczlaw dem vorgenanten Ludwige und seinen erben uff den egenanten seinen erblanden und steten zu Lignicz und zum Goltberge und iren zugehorungen gegeben hat und vorschriben wirdit, welcherley das were, gnediclich gelihen und bestetiget, leyen und bestetigen in die mit craft dicz brives und kuniglicher macht zu Beheim als derselben lande und stete rechter ordenlicher und naturlicher erbleenherre, also das sie der egenanten gabe, die in der egenante Wenczlaw bischoff za Bresslaw uff den egenanten seinen erblanden zu Legnicz und zum Goltberge und iren zugehorungen als vor geschriben steet gegeben und vorschriben hatte oder doruff in zukunftigen czeiten geben und vorschreiben wirdet, genissen und gebrauchen sullen und mugen in aller der masse und rechten weyse, als die der egenante Wenczlaw bischoff zu Bresslaw unser liber oheim und furste von uns und der crone zu Beheim ynnegehabt besessen und der bisher genossen und gebraucht hat, und sollen ouch dobey geruhlichen und ungehindert bleiben vor allermeniclich, wann wir sie dobey vor allen andern gnediclichen behalden wollen, unschedlich doch uns an unsern lehen dinsten und rechten. Mit urkunt dicz brives vorsigelt mit unser kuniglichen majestat insigel.

Geben zu Prage nach Cristes geburt virczehen hundirt jar und dornach in dem dreyczehenden jare, des nechsten dinstags vor sand Urban tage, unser reiche des Behemischen in dem funfczigisten und des Romischen in dem syben und dreissigisten jaren.
Per dominum Conradum episcopum OlomucensemOłomuniecki
Johannes de Bamberg.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.